
Am 02.04.2020 haben die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass Obertshausen dem Bündnis “Sicherer-Hafen” beitritt. Auch wir als Grüne Jugend haben uns diesem Vorhaben angeschlossen und auf unserem Instagram Kanal Sharepic`s hochgeladen, ein Statement in Videoform dazu abgegeben und nach der Ablehnung des Antrages uns dazu geäußert. Eine gemeinschaftliche Aktion bildete die Mahnwache, die von den Grünen organisiert wurde. Knapp 30 Bürger aus Obertshausen standen gemeinsam zusammen, um die Idee des “Sicheren-Hafens” zu stärken.
In dem Flüchtlingslager Moria gibt es schon seit langem Probleme. Das Lager ist für wesentlich weniger Menschen ausgelegt, als dort beherbergt werden und es herrschen katastrophale hygienische Bedingungen. Die Lage hatte sich durch Corona noch mehr zugespitzt, als das Lager nach 34 Fällen abgeriegelt wurde.
Durch den Brand ist den Menschen dort nun auch das Letzte genommen worden, was sie noch hatten. Viele wissen nicht einmal mehr, wo sie die Nacht verbringen sollen.
Von hier aus könne wir den Flüchtlingen nicht vor Ort helfen. Wir können ihnen aber einen Ausweg aus ihrer Lage bieten!
Herr Seehofers Idee, etwas mehr als hundert Minderjährige aus dem Lager zu evakuieren, ist zwar ein guter Ansatz, jedoch sind das noch viel zu wenige! Viel mehr Menschen leiden unter den dortigen Bedingungen und haben das Recht, ihr Leben unter besseren Umständen zu führen.
Wir haben genug Platz, Kapazitäten und Möglichkeiten, viel mehr von ihnen aufzunehmen
#leavenoonebehind.
Dies trifft auch auf Obertshausen zu. Wir sollten diesen Menschen helfen, denn wenn wir in ihrer Haut stecken würden, wären wir genauso auf Menschen mit Herz angewiesen.
Die Ausrede, dass man den Menschen nicht menschenwürdige Unterbringungen und Verhältnisse bieten könnte, ist hinfällig. Die Menschen leben dort unter schlimmsten Umständen, sie wollen keine Paläste und 5-Gänge Menüs, sondern ein Dach über dem Kopf, sauberes Trinkwasser, Essen und hygienische Verhältnisse. Sie brauchen durch Corona und den Brand mehr Hilfe als je zuvor.
Wir appellieren somit an alle Vereine, Glaubens Institutionen und Parteien ihr Engagement kundzutun und ihre Hilfe anzubieten. Wir hoffen weiterhin, dass die Stadtverordneten ihre Meinung noch einmal überdenken und Flüchtlingen aufnehmen, die in Not sind.